Warum die richtige Vorbereitung entscheidend ist

Eine Katze ist kein spontaner Einfall – sie wird 15-20 Jahre dein Leben bereichern. Damit der Start gelingt und sowohl du als auch deine neue Mitbewohnerin glücklich werdet, ist eine gründliche Vorbereitung unverzichtbar. Viele Erstbesitzer unterschätzen, was eine Katze wirklich braucht, und stehen dann vor unerwarteten Herausforderungen.

Diese Checkliste führt dich Schritt für Schritt durch alles, was du vor der Anschaffung wissen und besorgen musst. Du erfährst, welche Ausstattung wirklich notwendig ist, welche Kosten auf dich zukommen und wie du häufige Anfängerfehler vermeidest.

Schritt 1: Grundsatzentscheidungen vor der Anschaffung

Passt eine Katze zu deinem Lebensstil?

Bevor du dir eine Katze anschaffst, stelle dir ehrlich folgende Fragen:

Zeitliche Verfügbarkeit:

  • Kannst du täglich 1-2 Stunden für Spiel, Pflege und Aufmerksamkeit aufbringen?
  • Wer kümmert sich um die Katze, wenn du krank oder im Urlaub bist?
  • Arbeitest du in Vollzeit und ist die Katze viele Stunden alleine?

Finanzielle Absicherung:

  • Kannst du monatlich 50-100 Euro für Futter, Streu und Routine-Tierarzt aufbringen?
  • Hast du eine Rücklage für unerwartete Tierarztkosten (500-1000 Euro)?
  • Kommt eine Katzen-Krankenversicherung für dich infrage (15-30 Euro/Monat)?

Wohnsituation:

  • Erlaubt dein Vermieter Katzenhaltung? (Schriftlich bestätigen lassen!)
  • Ist deine Wohnung groß genug (mindestens 50 qm für zwei Katzen)?
  • Gibt es gefährliche Stellen, die gesichert werden müssen (Balkon, Fenster)?

Allergien und Familie:

  • Wurde eine Katzenallergie bei dir und deiner Familie ausgeschlossen?
  • Sind alle Familienmitglieder mit der Anschaffung einverstanden?
  • Leben Kinder im Haushalt? (Katzen für Kinder unter 6 Jahren nur bedingt geeignet)

Eine oder zwei Katzen?

Argumente für zwei Katzen:

  • Katzen sind soziale Tiere und brauchen Gesellschaft
  • Sie beschäftigen sich gegenseitig, besonders bei Berufstätigkeit
  • Weniger Verhaltensprobleme durch Langeweile
  • Geschwister oder befreundete Katzen aus dem Tierheim kennen sich bereits
  • Kaum Mehraufwand, nur höhere Kosten

Einzelkatze nur wenn:

  • Du einen Freigänger planst (bekommt draußen sozialen Kontakt)
  • Die Katze ausdrücklich als Einzelgänger vermittelt wird (z.B. ältere Katzen)
  • Du sehr viel zu Hause bist und intensiv Zeit investieren kannst

Faustregel: Wohnungskatzen sollten immer zu zweit gehalten werden, besonders wenn du berufstätig bist.

Kitten, erwachsene Katze oder Senior?

Kitten (8-16 Wochen):

  • Vorteile: Prägung auf dich, besonders niedlich, lange gemeinsame Zeit
  • Nachteile: Viel Erziehung nötig, sehr verspielt/anstrengend, Charakter noch unbekannt
  • Zeitaufwand: Hoch (4-6 Stunden Aufmerksamkeit/Tag)

Erwachsene Katze (1-7 Jahre):

  • Vorteile: Charakter erkennbar, meist bereits stubenrein, weniger Beaufsichtigung
  • Nachteile: Eventuell Vorgeschichte mit Traumata, Eingewöhnung kann länger dauern
  • Zeitaufwand: Mittel (2-3 Stunden/Tag)

Senior (ab 8 Jahre):

  • Vorteile: Ruhig, verschmust, dankbar für ein Zuhause, weniger aktiv
  • Nachteile: Höhere Tierarztkosten möglich, kürzere gemeinsame Zeit
  • Zeitaufwand: Niedrig bis mittel (1-2 Stunden/Tag)

Tipp: Im Tierheim findest du Katzen jeden Alters. Die Mitarbeiter kennen den Charakter und können dir die passende Katze empfehlen.

Schritt 2: Die richtige Katze finden

Tierheim, Züchter oder Privat?

Tierheim (empfohlen):

  • ✅ Katzen wurden tierärztlich untersucht, geimpft und kastriert
  • ✅ Charakter ist bekannt, Beratung durch erfahrene Pfleger
  • ✅ Günstige Schutzgebühr (100-250 Euro)
  • ✅ Du gibst einem Tier eine zweite Chance
  • ❌ Eventuelle Vorgeschichte mit Traumata

Seriöser Züchter:

  • ✅ Gesunde Rassekatzen mit Stammbaum
  • ✅ Gute Sozialisierung und Prägung
  • ✅ Beratung und Unterstützung auch nach dem Kauf
  • ❌ Hohe Kosten (500-1500 Euro)
  • ❌ Oft lange Wartelisten

Privatpersonen (Vorsicht!):

  • ✅ Manchmal kostenlos oder günstig
  • ✅ Katzenbabys von bekannter Herkunft
  • ❌ Oft keine Impfungen oder Gesundheitschecks
  • ❌ Unseriöse “Vermehrer” schwer erkennbar
  • ❌ Keine Beratung oder Nachbetreuung

Warnsignale unseriöser Anbieter:

  • Sehr junge Kitten (unter 12 Wochen)
  • Keine Besichtigung der Mutter möglich
  • Mehrere Würfe oder Rassen gleichzeitig
  • Übergabe auf Parkplätzen oder an neutralen Orten
  • Keine Papiere, Impfpass oder Gesundheitszeugnisse

Worauf du bei der Auswahl achten solltest

Gesundheit:

  • Klare, glänzende Augen ohne Ausfluss
  • Saubere Ohren ohne unangenehmen Geruch
  • Glänzendes Fell ohne kahle Stellen
  • Sauberer Po ohne Verklebungen
  • Aktives, neugieriges Verhalten (außer bei schlafenden Katzen)

Charakter:

  • Passt die Katze zu deinem Temperament? (Aktiv vs. ruhig)
  • Ist sie menschenbezogen oder eher scheu?
  • Kommt sie mit anderen Haustieren klar, falls vorhanden?
  • Zeigt sie Anzeichen von Angst oder Aggression?

Praktisches:

  • Wurde die Katze bereits kastriert? (Wichtig ab 6. Monat)
  • Sind alle Impfungen aktuell? (Impfpass zeigen lassen)
  • Wurde sie entwurmt und auf Parasiten untersucht?
  • Bekommst du schriftliche Informationen zu Vorerkrankungen?

Schritt 3: Die Grundausstattung besorgen

Absolut notwendig vor dem Einzug:

1. Katzentoilette

  • Was: Geschlossene oder offene Toilette, 1,5x so lang wie die Katze
  • Faustregel: Anzahl der Katzen + 1 (zwei Katzen = drei Toiletten)
  • Kosten: 15-50 Euro pro Toilette
  • Tipp: Viele Katzen bevorzugen offene Toiletten – sie fühlen sich nicht eingesperrt

2. Katzenstreu

  • Was: Klumpstreu, Silikatstreu oder Naturstreu (z.B. Holz, Mais)
  • Menge: Ca. 5-7 cm hoch in der Toilette
  • Kosten: 10-20 Euro/Monat
  • Tipp: Kaufe erstmal die Sorte, die die Katze bereits kennt, dann kannst du wechseln

3. Futter- und Wassernäpfe

  • Was: Keramik oder Edelstahl (leichter zu reinigen als Plastik)
  • Besonderheit: Wassernäpfe weit entfernt vom Futter aufstellen
  • Kosten: 10-30 Euro
  • Tipp: Katzen trinken mehr aus breiten, flachen Näpfen

4. Hochwertiges Katzenfutter

  • Was: Nassfutter als Hauptnahrung, Trockenfutter als Ergänzung
  • Qualität: Hoher Fleischanteil (mind. 60%), keine Füllstoffe
  • Kosten: 30-60 Euro/Monat
  • Tipp: Achte auf Alleinfuttermittel, nicht Ergänzungsfutter

5. Kratzbaum oder Kratzmöbel

  • Was: Stabiler Kratzbaum mit mehreren Ebenen (mind. 1,20m hoch)
  • Alternativ: Kratzbretter an Wänden oder Ecken
  • Kosten: 50-200 Euro
  • Tipp: Stelle den Kratzbaum ans Fenster – Katzen lieben den Ausblick

6. Transportbox

  • Was: Stabile Box aus Kunststoff mit Top-Loading (von oben zu öffnen)
  • Größe: Katze muss stehen und sich drehen können
  • Kosten: 20-60 Euro
  • Tipp: Lasse die Box offen in der Wohnung stehen, damit sich die Katze daran gewöhnt

7. Schlafplatz

  • Was: Körbchen, Kuscheldecke oder Kuschelhöhle
  • Tipp: Katzen wählen oft eigene Plätze – biete mehrere Optionen
  • Kosten: 15-50 Euro
  • Wichtig: An ruhigem, zugfreiem Ort platzieren

8. Spielzeug

  • Was: Bälle, Federangel, Katzenminze-Spielzeug, Rascheltunnel
  • Abwechslung: Nicht alles gleichzeitig anbieten, rotieren lassen
  • Kosten: 20-40 Euro
  • Tipp: DIY-Spielzeug wie Kartons und Papiertüten sind oft beliebter als teures Spielzeug

9. Bürste oder Kamm

  • Was: Je nach Felllänge – Kurzhaar: Gummistriegel, Langhaar: Unterwollkamm
  • Häufigkeit: Kurzhaar 1x/Woche, Langhaar 2-3x/Woche
  • Kosten: 10-25 Euro

Nützliche Extras:

  • Trinkbrunnen: Animiert zum Trinken (25-50 Euro)
  • Fensterliege: Aussichtsplatz am Fenster (20-40 Euro)
  • Intelligenzspielzeug: Futterbälle, Fummelbretter (15-30 Euro)
  • Katzengras: Hilft bei Verdauung von Haarballen (5-10 Euro)
  • Nagelpflege: Krallenschere für regelmäßiges Kürzen (10-15 Euro)

Was du NICHT brauchst:

  • ❌ Halsband (Strangulationsgefahr bei Wohnungskatzen)
  • ❌ Leine (außer für Training zu Freigang)
  • ❌ Billigfutter vom Discounter (schadet langfristig der Gesundheit)
  • ❌ Geschlossene Katzenklos mit Klappe (viele Katzen mögen sie nicht)

Gesamtkosten Erstausstattung: 200-450 Euro

Schritt 4: Die Wohnung katzensicher machen

Gefahrenquellen eliminieren:

Fenster und Balkons:

  • Alle Fenster mit Katzenschutznetzen oder -gittern sichern
  • Balkone vollständig mit Netzen absichern (auch seitlich)
  • Kippfenster sind lebensgefährlich – niemals gekippt lassen oder Kippfensterschutz anbringen
  • Kosten: Netze ab 20 Euro, professionelle Montage 100-300 Euro

Giftige Pflanzen entfernen:

  • Gefährlich: Lilien, Efeu, Weihnachtsstern, Alpenveilchen, Gummibaum
  • Unbedenklich: Katzenminze, Katzengras, Grünlilie, Bambuspalme
  • Tipp: Stelle giftige Pflanzen komplett außer Reichweite oder gib sie weg

Kabel und Kleinteile:

  • Stromkabel mit Kabelkanälen schützen oder bitter schmeckende Sprays nutzen
  • Kleine Gegenstände (Haargummis, Büroklammern, Münzen) verschlucken Katzen gerne
  • Medikamente, Putzmittel und Chemikalien in verschlossenen Schränken aufbewahren

Haushaltsgeräte:

  • Waschmaschine und Trockner immer vor Benutzung kontrollieren
  • Herdplatten nicht unbeaufsichtigt lassen
  • Kühlschrank und Schränke immer schließen

Möbel sichern:

  • Regale an der Wand befestigen (Katzen klettern!)
  • Schwere Gegenstände nicht auf Regalkanten stellen
  • Zerbrechliche Deko außer Reichweite

Rückzugsorte schaffen:

Katzen brauchen Orte, an denen sie sich sicher fühlen:

  • Verstecke: Kartons, Höhlen unter dem Bett, Schränke mit offenen Türen
  • Erhöhte Plätze: Regale, Schränke, Kratzbäume mit Aussichtsplattformen
  • Ruhezonen: Schlafplätze in ruhigen Zimmern, weg vom Trubel
  • Fensterplätze: Katzen beobachten gerne draußen – Fensterbank oder Liege bereitstellen

Schritt 5: Die ersten Tage nach dem Einzug

Der Einzug: So geht’s richtig

Vor der Abholung:

  • Alle Familienmitglieder informieren und Regeln besprechen
  • Einen ruhigen Raum als “Starterzimmer” vorbereiten
  • Alle Gefahrenquellen beseitigen
  • Grundausstattung aufstellen (Toilette, Futter, Wasser, Versteck)

Transport nach Hause:

  • Katze in sicherer Transportbox
  • Decke über Box legen (beruhigt)
  • Fahrt so kurz und ruhig wie möglich
  • Nicht während der Fahrt aus der Box lassen (Unfallgefahr!)

Die ersten Stunden:

  • Katze im vorbereiteten Starterzimmer aus der Box lassen
  • Nicht zwingen rauszukommen – die Katze entscheidet das Tempo
  • Ruhe bewahren, keine lauten Geräusche, nicht bedrängen
  • Kinder und andere Haustiere zunächst fernhalten

Die erste Woche:

  • Langsame Erkundung der restlichen Wohnung (Tür schrittweise länger offen lassen)
  • Feste Fütterungszeiten etablieren
  • Ruhig mit der Katze sprechen, aber nicht zu viel anfassen
  • Spiel anbieten, aber nicht erzwingen
  • Ersttermin beim Tierarzt nach 2-3 Tagen (Gesundheitscheck)

Typische Anfängerfehler vermeiden:

❌ Zu viel auf einmal:

  • Die ganze Wohnung sofort zugänglich machen
  • Alle Familienmitglieder und Freunde gleichzeitig kennenlernen lassen
  • Dauerhaft streicheln und hochnehmen wollen

✅ Richtig:

  • Schrittweise Eingewöhnung
  • Nur enge Familie am ersten Tag
  • Katze bestimmt Nähe und Tempo

❌ Falsches Futter:

  • Sofort auf neues Futter umstellen
  • Milch geben (führt zu Durchfall!)
  • Zu viele Leckerlis

✅ Richtig:

  • Erstmal das gewohnte Futter weitergeben
  • Nur klares Wasser anbieten
  • Leckerlis sparsam einsetzen (max. 10% der Tagesration)

❌ Fehlende Routinen:

  • Unregelmäßige Fütterung
  • Spielzeiten ohne Struktur
  • Toilette wird vergessen zu reinigen

✅ Richtig:

  • Feste Fütterungszeiten (2-3x täglich)
  • Täglich 2x 15 Minuten Spielzeit
  • Toilette täglich säubern, 1x pro Woche komplett wechseln

Schritt 6: Laufende Kosten und Gesundheitsvorsorge

Monatliche Kosten im Überblick:

Fixkosten:

  • Futter (Nass + Trocken): 30-60 Euro/Katze
  • Katzenstreu: 10-20 Euro/Katze
  • Tierarzt-Rücklage: 20-30 Euro/Monat
  • Versicherung (optional): 15-30 Euro/Katze
  • Gesamt: 75-140 Euro pro Katze

Jährliche Kosten:

  • Routine-Tierarzt (Impfung, Check-up): 80-120 Euro
  • Wurmkur (4x jährlich): 40-60 Euro
  • Floh-/Zeckenprophylaxe: 60-100 Euro
  • Unvorhergesehenes (Krankheit, Unfälle): 200-500 Euro
  • Gesamt: 380-780 Euro pro Katze/Jahr

Einmalige Kosten im ersten Jahr:

  • Grundausstattung: 200-450 Euro
  • Kastration (falls nicht erfolgt): 80-150 Euro
  • Chip setzen + Registrierung: 40-60 Euro
  • Gesamt: 320-660 Euro

Tierarztbesuche: Das ist wichtig

Erster Besuch (in den ersten Tagen):

  • Allgemeiner Gesundheitscheck
  • Kontrolle auf Parasiten (Würmer, Flöhe, Milben)
  • Impfstatus prüfen und ggf. auffrischen
  • Chip setzen (falls nicht vorhanden)
  • Beratung zu Fütterung und Pflege

Regelmäßige Vorsorge:

  • Jährliche Impfungen (Katzenseuche, Katzenschnupfen)
  • Bei Freigängern zusätzlich: Tollwut, Leukose
  • Entwurmung: 4x jährlich (Wohnungskatzen 2x)
  • Zahnkontrolle beim Jahrescheck

Kastration:

  • Zeitpunkt: Weibliche Katzen mit 5-6 Monaten, Kater mit 6-8 Monaten
  • Kosten: 80-150 Euro (Katze), 60-100 Euro (Kater)
  • Vorteile: Verhindert Nachwuchs, reduziert Markieren und Aggressivität, beugt Erkrankungen vor
  • Wichtig: Auch reine Wohnungskatzen sollten kastriert werden (hormoneller Stress!)

Krankenversicherung – sinnvoll oder nicht?

OP-Versicherung (empfohlen):

  • Deckt Operationen ab (Unfälle, Tumore, etc.)
  • Kosten: 10-15 Euro/Monat
  • Sinnvoll bei: Freigängern, jungen Katzen, knappem Budget

Vollversicherung:

  • Deckt auch Routinebehandlungen ab
  • Kosten: 25-40 Euro/Monat
  • Lohnt sich meist nicht (du zahlst mehr als du bekommst)

Alternative:

  • Monatlich 20-30 Euro auf separates Konto legen (Tierarzt-Notfallfonds)

Schritt 7: Erziehung und Beschäftigung

Grundregeln für ein harmonisches Zusammenleben:

Was Katzen lernen können:

  • Nutzung der Katzentoilette (meist instinktiv)
  • Nutzung des Kratzbaums statt Möbel
  • Auf Zuruf kommen (mit positiver Verstärkung)
  • In Transportbox gehen
  • Bürsten und Krallenpflege dulden

Was NICHT funktioniert:

  • Bestrafung (erzeugt nur Angst und Misstrauen)
  • Anschreien oder körperliche Gewalt
  • An der Nase auf Unfälle stoßen
  • Erwartung von Hunde-ähnlichem Gehorsam

Positive Verstärkung nutzen:

  • Belohne gewünschtes Verhalten sofort (innerhalb 2 Sekunden)
  • Nutze Leckerlis, Lob oder Streicheleinheiten
  • Ignoriere unerwünschtes Verhalten (außer bei Gefahr)
  • Biete Alternativen: Kratzbaum statt Sofa, Spielzeug statt Hände

Beschäftigung: So bleibt deine Katze glücklich

Tägliche Spielzeit (mind. 2x 15 Minuten):

  • Morgens: Aktives Spiel vor der Fütterung (simuliert Jagd)
  • Abends: Ruhigere Beschäftigung vor der Nachtruhe
  • Nutze: Federangel, Bälle, Laserpointer (immer mit Beute enden lassen!)

Mehr kreative Ideen zur Beschäftigung deiner Wohnungskatze findest du in unserem ausführlichen Ratgeber.

Intelligenzspielzeug:

  • Futterbälle und Fummelbretter fordern geistig
  • Selbstgemacht: Toilettenpapierrollen mit Leckerlis
  • Rotation: Wechsle Spielzeug wöchentlich, damit es spannend bleibt

Kletter- und Kratzmöglichkeiten:

  • Katzen brauchen vertikale Strukturen
  • Regale als Kletterpfad umfunktionieren
  • Kratzmöbel an strategischen Stellen (Ecken, Durchgänge)

Ruhezeiten respektieren:

  • Katzen schlafen 12-16 Stunden täglich
  • Nicht wecken oder stören
  • Rückzugsorte akzeptieren

Checkliste: Bin ich bereit für eine Katze?

Überprüfe, ob du alle Punkte abhaken kannst:

Voraussetzungen:

  • ✅ Vermieter erlaubt Katzenhaltung (schriftlich!)
  • ✅ Keine Allergien in der Familie
  • ✅ Finanzielle Mittel für Anschaffung und laufende Kosten (mind. 100 Euro/Monat)
  • ✅ Zeit für tägliche Pflege, Spiel und Aufmerksamkeit (1-2 Stunden)
  • ✅ Langfristige Verpflichtung (15-20 Jahre) bewusst
  • ✅ Urlaubsbetreuung organisierbar

Vorbereitung:

  • ✅ Grundausstattung besorgt (Toilette, Futter, Kratzbaum, Transportbox, etc.)
  • ✅ Wohnung katzensicher gemacht (Fenster, giftige Pflanzen, Gefahrenquellen)
  • ✅ Starterzimmer vorbereitet
  • ✅ Tierarzt in der Nähe gefunden
  • ✅ Entscheidung getroffen: Eine oder zwei Katzen? Kitten oder erwachsen?

Nach dem Einzug:

  • ✅ Tierarzttermin in den ersten 3 Tagen vereinbart (Tipp: Erfahre, wie du deine Katze an den Tierarzt gewöhnen kannst)
  • ✅ Feste Fütterungszeiten etabliert
  • ✅ Tägliche Spielzeiten eingeplant
  • ✅ Toilette wird täglich gereinigt
  • ✅ Katze hat Ruhe zur Eingewöhnung

Wenn du alle Punkte abhaken kannst, steht deinem Katzenglück nichts mehr im Weg!

Fazit: Der Start in ein glückliches Katzenleben

Eine Katze zu adoptieren ist eine wunderbare Entscheidung – aber auch eine große Verantwortung. Mit der richtigen Vorbereitung, der passenden Ausstattung und viel Geduld legst du den Grundstein für eine lange, glückliche Freundschaft.

Denke daran: Jede Katze ist einzigartig und braucht Zeit, um sich einzuleben. Manche sind nach wenigen Tagen zutraulich, andere brauchen Wochen oder Monate. Gib deiner neuen Mitbewohnerin die Zeit, die sie braucht, und respektiere ihre Grenzen.

Die Investition in Qualität – sei es beim Futter, bei der Ausstattung oder bei der Gesundheitsvorsorge – zahlt sich langfristig aus. Eine gut versorgte, glückliche Katze wird dir mit Zuneigung, Unterhaltung und Gesellschaft danken.

Viel Erfolg bei deinem Abenteuer Katzenhaltung – es wird dein Leben bereichern!